Das Tao kann man nicht wahrnehmen. Kleiner als ein Elektron, enthält es unzählbare Galaxien.
Das Tao nährt, indem es nichts erzwingt. Der Meister führt, indem er über niemanden herrscht.
Betrachte die Welt als dein Selbst, habe Vertrauen zum Sosein der Dinge, liebe die Welt als dein Selbst; dann kannst du dich um alle Dinge kümmern.
Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.
Beim Streben nach Wissen wird täglich etwas hinzugefügt. Bei der Einübung ins Tao wird täglich etwas fallen gelassen.
Alle Dinge haben im Rücken das Weibliche und vor sich das Männliche. Wenn Männliches und Weibliches sich verbinden, erlangen alle Dinge Einklang.
Dem wahrhaft Vollkommenen strömt alles zu.
Der Berufene häuft keinen Besitz auf. Je mehr er für andere tut, desto mehr besitzt er.
Den Begierden folgend seine Lebenskraft einsetzen, nenne ich stark und starr werden. Doch die Lebenskraft missbrauchen bringt Verfall. Das heißt ohne Tao sein.
Der große Weg ist sehr einfach, aber die Menschen lieben die Umwege.
Der Weise ist nicht gelehrt, der Gelehrte ist nicht weise.