Erst wenn man aufhört, einen nahen, dem Verstand zugänglichen Zweck zu suchen, und zugibt, daß der Endzweck für den Menschen unfaßbar ist, kann man die Zweckmäßigkeit in dem Leben der weltgeschichtlichen Persönlichkeiten erkennen.
Eine schlechte Handlungsweise kann man sein lassen, man kann sie bereuen, aber böse Gedanken gebären fortgesetzt böse Taten.
Es ist jedoch für einen Unzufriedenen schwer, einem anderen, und namentlich dem, der ihm am nächsten steht, keine Schuld an seiner Unzufriedenheit zuzuschreiben.
Es gibt keinerlei Lebensumstände, an die der Mensch sich nicht gewöhnen könnte, besonders wenn er sieht, daß alle in seiner Umgebung genauso leben.
Es ist unmöglich, die Leidenschaften auszurotten; wir müssen nur darauf bedacht sein, sie auf ein edles Ziel zu lenken.
Es sind immer die einfachsten Ideen, die außergewöhnliche Erfolge haben.
Heutzutage schreibt jeder neue Gesetze; schreiben ist leichter als handeln.
Ja, Gebete versetzen Berge; aber man muß glauben und nicht so beten, wie wir als Kinder gebetet haben, daß der Schnee zu Zucker werde.
Jede gewaltsame Reform verdient getadelt zu werden, weil sie das Übel nicht bessern wird, solange die Menschen so bleiben, wie sie sind, und weil die Weisheit Gewalt verschmäht.
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.
Bei historischen Ereignissen sind die "großen Männer" nur die Signatur, die dem Ereignis den Namen geben.