Niemand, der nicht schreibt, weiß, wie fein es ist, zu schreiben. Früher habe ich immer bedauert, nicht gut zeichnen zu können, aber nun bin ich überglücklich, dass ich wenigstens schreiben kann. Und wenn ich nicht genug Talent habe, um Zeitungsartikel oder Bücher zu schreiben, gut, dann kann ich es immer noch für mich selbst tun.
Tagebucheintrag am 4. April 1944 - Ausgabe des Lambert Schneider Verlags, Hamburg, 1958, S. 214. Übersetzt von Anneliese Schütz
Ohne Hoffnung ist der Mensch von seinen Wurzeln in der Vergangenheit abgeschnitten, denn sie erregten in ihm keine Wünsche mehr. Und ohne Liebe ist dem Menschen sein Gegenüber ein bloßer weltlicher Gegenstand; denn er kann sich nicht zur lebendigen Gegenwart in der Einheit mit seinem Gegenüber bekennen. Der Glaube nimmt sich Zeit nach vorn, die Hoffnung Zeit nach rückwärts, die Liebe umarmt den bloßen Gegenstand, damit er ihre Gegenwart teile.
Aus: Atem des Geistes
Wenn Leute über die gute alte Zeit reden, sage ich den Leuten: "Es ist nicht die Zeit, die alt ist, du bist es, der alt ist." Ich hasse die gute alte Zeit. Was wichtig ist, ist dass es heute gut ist.
Original: When people talk about the good old days, I say to people, "It’s not the days that are old, it’s you that’s old." I hate the good old days. What is important is that today is good.
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