Insofern ist der Weise sich selbst genug; nicht, daß er ohne Freund sein will, sondern daß er es kann.
Das größte Lebenshemmnis ist das Warten, das sich an das Morgen klammert und das Heute verliert.
Auch nach einer schlechten Ernte muß man säen.
Das Leben ist lang, wenn man es zu gebrauchen versteht.
Ganz besonders sollte man jedoch die Verdrießlichen meiden, die alles bejammern und denen jeder Anlaß hochwillkommen ist zum Lamentieren.
Man muß nicht darauf sehen, woher die Dinge kommen, sondern wohin sie gehen.
Nirgends ist, wer überall ist. Wer sein Leben auf Reisen hinbringt, hat viele Gastfreunde, aber keine Freunde.
Wenn einer die Toten bemitleidet, so muß er auch die noch nicht Geborenen bemitleiden.
Ich halte den nicht für arm, dem das wenige, das er noch übrig hat, genügt.
Ein Habsüchtiger läßt sich durch keinen Gewinn sättigen.
Es gibt keinen größeren Beweis für Geistesgröße, als wenn man sich durch nichts, was einem begegnen kann, in Aufruhr bringen lässt.