Um Vollkommenheit zu erreichen, muss man erst vieles nicht begriffen haben! Begreifen wir zu schnell, so begreifen wir wahrscheinlich nicht gründlich.
Worte reichen nicht hinunter in diese letzten Gründe, nur eine intuitive Erleuchtung hilft zum Verständnis.
Der Weise lebt in der Einfalt und ist ein Beispiel für viele. Er will nicht selber scheinen, darum wird er erleuchtet.
Wer sein Inneres wahrt, dass es nicht überfließt nach außen, der hat den Geist, der die Bildung des inneren Einklangs zustande bringt.
Die Weisen machten durch ihre eigene Erleuchtung die Menschen erleuchtet. Heutzutage macht man durch die eigene Umnachtung die Menschen erleuchtet.
Erleuchtung ist ein destruktiver Prozess. Dieser hat nichts mit mit Besserwerden oder Glücklicherwerden zu tun. Erleuchtung ist das Wegbrechen von Unwahrheit. Das Durchschauen der Fassade. Es ist das komplette Ausmerzen von allem, das wir für wahr gehalten haben.
Das Ziel meines Sprechens ist, dich wachzurütteln und nicht, dir zu zeigen, wie man besser träumt.
Dunkelheit ist die Gebärmutter des Universums, die Brutstätte unserer zweiten Geburt.
Es gibt kein anderes Mittel als das nachforschende Fragen. Jeder Versuch, den Geist auf andere Weise zu beherrschen, wird ihn nur vorübergehend ruhig stellen. Atemkontrolle bewirkt einen Zustand der Ruhe, aber nur solange der Atem beherrscht ist; danach wird der Geist aufgrund verbliebener Eindrücke wieder umherschweifen.
Im Zen vergleicht man jemanden, der erleuchtet worden ist, mit einem Stummen, der etwas Wunderbares geträumt hat. Wenn man etwas Schönes geträumt hat, möchte man gern jedem davon erzählen, und gerade das kann der Stumme nicht tun.
Mit dem Erwachen wird unsere Sich des Lebens völlig umgekrempelt, zumindest setzt es eine Neuordnung in Gang.
Aus: Sein: Die wahre Natur der Erleuchtung