Alle jene Meinungen und Betrachtungsweisen der Dinge, an die wir uns von unserer Kindheit an gewöhnt haben, wurzeln in uns so tief, daß es trotz aller Mittel, welche Vernunft und Erfahrung bieten, uns unmöglich ist, sie auszurotten.
Alles das, wonach wir aus Vernunft streben, ist nichts anderes als das Erkennen; und der Geist beurteilt, insofern er von der Vernunft Gebrauch macht, nur das als für ihn nützlich, was zum Erkennen führt.
Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.
Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.
Es liegt in der Natur der Vernunft, die Dinge unter einem Gesichtspunkt der Ewigkeit zu erfassen.
Für einen guten und edlen Menschen ist nicht nur die Liebe des Nächsten eine heilige Pflicht sondern auch die Barmherzigkeit gegen vernunftlose Geschöpfe.
Nicht die Vernunft ist Richtschnur des Lebens, sondern die Gewohnheit.
Stets gelangweilt von sich selbst, fliehen viele zur Unvernunft.
Wenn ein kluger Mensch andere für sich entscheiden lässt, dann macht er einen Fehler.
Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.
Der Kampf der Vernunft besteht darin, dasjenige, was der Verstand fixiert hat, zu überwinden.