Der Mensch soll sich nicht genügen lassen an einem gedachten Gott; denn, wenn der Gedanke vergeht, vergeht auch der Gott. Man soll vielmehr einen wesenhaften Gott haben, der weit erhaben ist über die Gedanken der Menschen und aller Kreaturen
Es weiß immer ein Esel einen andern zu schätzen.
Alles, was vergangen ist, alles, was gegenwärtig ist, alles, was zukünftig ist, das erschafft Gott im Innersten der Seele.
Besser im Arbeitskittel und rein sein, als mit dem höchsten Titel gemein sein.
Das Ineinanderfließen in der Gottheit ist ein Sprechen sonder Wort und sonder Laut, ein Hören sonder Ohren, ein Sehen sonder Augen.
Das schnellste Ross, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist das Leiden.
Der Mensch lasse zuerst sich selbst, dann hat er alles gelassen.
Der Mensch soll nicht die Dinge fliehen und sich in eine Einöde begeben, sondern er muss lernen, durch die Dinge hindurchzubrechen und seinen Gott darinnen zu ergreifen.
Der wahrhaft Liebende liebt Gott in allem und findet Gott in allem.
Des rechten Betens Bedingungen sind vor allem diese vier: in Trübsal Langmut und Geduld, im Herzen Reinheit; im Beten selbst Beharrlichkeit.
Die Buße ist schlechthin Erhebung des Gemütes über alles Endliche, ein Aufgehen in Gott.