Armut ist die einzige Last, die schwerer wird, je mehr Geliebte daran tragen.
Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden, sondern weil unsere Hoffnungen aufhören.
Das Leben gleicht einem Buche. Toren durchblättern es flüchtig; der Weise liest es mit Bedacht, weil er weiß, dass er es nur einmal lesen kann.
Denken lernt man nicht an Regeln zum Denken, sondern an Stoff zum Denken.
Der kräftigen Jugend alles leichtmachen heißt schwache Anker schmieden.
Der Mensch ist nie so schön, als wenn er um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.
Die Armut und die Hoffnung sind wie Mutter und Tochter. Indem man sich mit der Tochter unterhält, vergisst man die andere.
Die Geschichte belehrt fast niemand als die Gelehrten, die sie lehren, selten die Gewaltigen, welche die Geschichte selber regieren und erzeugen helfen.
Die Mütter geben unserem Geist Wärme, die Väter Licht.
Eine neue Rolle des Lebens spielt der Mensch am wärmsten und besten.
Ernste Tätigkeit söhnt zuletzt immer mit dem Leben aus.