Auch der stärkste Mann schaut einmal unters Bett.
Furcht tut nichts Gutes. Darum muss man frei und mutig in allen Dingen sein und feststehen.
Gehst du furchtsam und zart mit deinen Leiden um, so stechen sie heißer als Brennesseln, wenn man sie bloß leise berührt. Aber gleich ihnen verletzen sie wenig, wenn du sie herzhaft und derb handhabst.
Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.
Die Dummheit weiss von keiner Sorge.
Die Angst ist ein Netz, das uns der Böse überwirft, damit wir uns verstricken und zu Fall kommen. Wer Angst hat, ist schon gefallen.
Unglücklich ist die Seele, die des Zukünftigen wegen ängstlich ist, und elend ist schon vor dem Elend, wer in Sorgen schwebt, ob das, woran er sich erfreut, ihm auch bis ans Ende verbleiben werde.
Nicht nur die Angst ist ansteckend, sondern auch die Ruhe und die Freude, mit der wir dem jeweils Auferlegten begegnen.
Fürchtet doch nicht so den Tod und mehr das unzulängliche Leben!
Es ist unmöglich zu leben, ohne bei etwas zu scheitern. Es sei denn, man lebt so vorsichtig, dass man genauso gut gar nicht gelebt haben bräuchte.
Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.